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Wohnen 2018: gemütlich, individuell, bodenständig

Von Köln nach Düren: Trends wie Vintage oder Hygge

Deutsche und internationale Möbel-Hersteller zeigten während der Kölner Möbelmesse, dass sie nah am Puls der Zeit sind. Sie bieten den Menschen mit ihrem Angebot das, was Individualisten sich wünschen. Das kann aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Das „Mehr an Wahlmöglichkeiten“ das geboten wird, ist auch in Düren bei Möbel Schäfer zu sehen.

Vintage – zurück zu den Wurzeln

Vintage-Look, Retro-Style, Boho-Chick – all diese Bezeichnungen für zeitgemäße Wohnformen haben eines gemeinsam: In unserer Welt, die zunehmend virtuell wird, suchen Menschen einen Ausgleich und finden ihn in einem Zuhause, das Beständigkeit garantiert. Das eigene Heim wird tendenziell idyllisch gestaltet. Es geht um Nestbau, Geborgenheit, Sicherheit und eben Gemütlichkeit. Durch die individuelle und persönliche Wohnungseinrichtung wissen die Menschen, wo sie wirklich hingehören.

Dazu passt der Trend Vintage-Look, der zwar aussieht, als seien es Erbstücke geliebter Menschen, die aber die Funktionalität von heute besitzen. Gabriele Mensung aus Düren zeigt sich begeistert: „Dieser neue Trend ist wie für mich gemacht. Ich liebe Möbel, die aussehen, wie schon einmal benutzt, eben Vintage, aber genau so mag ich die vielen Funktionen moderner Möbel.“ Mit dem Wohntrend Retrostyle können sich Menschen die „guten alten Zeiten“ ins Zuhause holen. Retrostyle knüpft an alte Traditionen und Formen vergangener Epochen an. Die neuen Möbel imitieren Merkmale vergangener Zeiten ohne sie zu kopieren. Auch für die, die es weniger konventionell lieben, bietet die Wohntrend-Skala etwas: Der Boho-Chick steht für unkonventionelles Wohnen, der gleichzeitig schillernd und natürlich ist. „Boho“ steht als Kürzel für „Bohème“ und basiert auf der intellektuellen Auflehnung gegen das steife Bürgertum. Viel Deko und gemütliche, farbenfrohe Wohntextilien gehören zum Boho-Chick genauso dazu, wie der Einfluss fremder Kulturen.

Einfach Hygge

Aus Dänemark kommt die Erscheinung „Hygge“. Im Wesentlichen ist „Hygge“ eine gemütliche, herzliche Atmosphäre, in der man das Gute des Lebens mit netten Leuten zusammen genießt. Das warme Licht der Kerzen ist „Hygge“. Freunde und Familie gehören auch zur „Hygge“. Und nicht zu vergessen das Essen und Trinken. Gemütlichkeit kehrt dabei auch in die Wohnungen zurück. Rudolf Martens aus Düren ist sich sicher: „Diesem Trend folge ich wirklich gerne. Nachdem ich nun schon so oft in Nordeuropa Urlaub gemacht habe, bietet mir die Auswahl an hyggen Möbeln die Möglichkeit, einen Teil davon nach Hause zu holen.“

Für zwei Drittel der Deutschen muss die eigene Wohnung Gemütlichkeit ausstrahlen. Mit einer organischen Formensprache, authentischen Materialien, warmen Farben geht das für die meisten besser, als mit kühlen Möbelentwürfen. Dabei sind auch bunte Kombinationen aus Möbeln, Wandfarbe, Tapete, Dekorationen und Accessoires beliebt und lassen vor allem die gewünschte Individualität erkennen.

Das ist Hygge

Es ist ein kleines Wort mit großer Wirkung. Hygge (gesprochen: Hügge) ist inzwischen als Wort in den Duden aufgenommen worden. „Hygge: Substantiv, feminin – Gemütlichkeit, Heimeligkeit als Lebensprinzip (in Dänemark)“.

Dabei kommt das Wort ursprünglich aus der norwegischen Sprache, in der es Wohlbefinden bedeutet. Allerdings sind es die Dänen, die „Hygge“-Stimmung auf alle Alltäglichkeiten übertragen.

Hygge ist eine gemütliche, herzliche Atmosphäre, in der man das Gute des Lebens mit netten Leuten zusammen genießt. Sie wollen hyggelig werden? Dann gibt’s fünf Dinge, die Sie tun sollten:

  1. Kerzen zu jeder Jahreszeit benutzen
  2. Freunde und Familie zum Essen einladen
  3. Spaziergänge machen, egal bei welchem Wetter
  4. Sich Zeit nehmen und sich gemütlich auf dem Sofa ausstrecken
  5. Zuhause eine Hygge-Oase schaffen: aufgeräumt und kuschelig

Komfortables Smart Home

Auf den ersten Blick scheint es sich zu widersprechen. Doch bei näherem Hinsehen unterstützt „Smart Home“ den Wunsch nach Sicherheit und Gemütlichkeit. Der Trend der Digitalisierung im Zuhause hat Folgen beim Wohnen: Bei den Produkten selbst wird das Thema „Smart Home“ immer wichtiger. Bei vielen Haushaltsgeräten, Fenstern und Türen, bei Elektrogeräten, der Heizungssteuerung und vielem mehr werden Anwendungsfunktionen angeboten, die vor allem den Komfort und die Bequemlichkeit im Alltag erhöhen.

Linoleum kommt zurück

Das aus Leinöl, Korkmehl und Jutegewebe bestehende und schon 1860 erfundene Material war ursprünglich als elastischer Fußbodenbelag gedacht. Die Möbelhersteller zeigen den robusten und ökologischen Werkstoff als Tischplatte, Sideboard-Front oder Intarsie im Sekretär. Linoleum ist ein robustes, ökologisches und wohngesundes Material.

Material bleibt gemixt

Massivholz wird seine Stellung noch einmal ausbauen. Die Entwürfe von Tischen, Schränken oder Sideboards sind dabei filigran und elegant und weg von der Rustikalität vergangener Zeiten. Eiche bleibt Bestseller, aber auch Nussbaum und Kirsche halten ihre Stellung. Holz wird im Frontenbereich auch gerne mit anderen Materialien wie Glas, Metall oder Lack kombiniert.